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Pfalzmuseum für Naturkunde – POLLICHIA-Museum Sammlung GRIEBEL

Sammlung GRIEBEL

Über die Sammlung

Julius GRIEBEL (1865–1918) wurde in Neu-Ulm geboren, lebte ab 1891 in Speyer und ab 1907 in Neustadt an der Haardt (VAN GYSEGHEM 1983, NIEHUIS 2007). Er sammelte Klein- und Großschmetterlinge und veröffentlichte die „Lepidopterenfauna der bayrischen Rheinpfalz“ (GRIEBEL 1909, 1910), welches lange Zeit als Standartwerk der Pfälzer Falterfauna galt.
Die Sammlung GRIEBEL deckt die lokale Falterfauna um die Jahrhundertwende ab, ein bisher eher schlecht dokumentiertes Zeitfenster. Auch Belege aus weiteren Teilen Deutschlands sind vorhanden. Eine Besonderheit der Sammlung ist, dass GRIEBEL nicht nur Falter, sondern auch weitere Entwicklungsstadien (Puppen und Raupen) gesammelt und präpariert hat (Abb. 1). Einige Arten sind in der Sammlung nur als Raupen, nicht aber als Falter vorhanden. GRIEBELs Wunsch war, dass seine Sammlung der Pfalz erhalten bleibt (STELLWAAG 1921). Da es 1918 kein entsprechendes pfälzisches naturhistorisches Heimatsmuseum gab, gelangte die Sammlung vorerst in die Obst- und Weinbauschule in Neustadt a. H. (SCHAAF 1919). Wann sie zur POLLICHIA ins Pfalzmuseum für Naturkunde kam ist nicht bekannt.
Die Sammlung umfasst insgesamt 17.367 Belege, welche komplett digital erfasst sind. Die Digitalisierung der Sammlung GRIEBEL wurde durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur über den Museumsverband Rheinland-Pfalz gefördert. Etwa 50 % der Belege sind aktuell in der Online-Datenbank http://rlp.schmetterlinge-bw.de/ abrufbar.

Diese Sammlung ist Teil von

Zoologische Sammlung [78]

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