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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01695]
Selbstbildnis Anton Raphael Mengs' (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Selbstbildnis Anton Raphael Mengs'

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Beschreibung

Selbstbildnis im Dreiviertelporträt. Der Maler ist als Mann im mittleren Alter dargestellt: Sein Kopf ist nach links gewandt, der Blick geht in die gleiche Richtung. Sein rechter Arm ist auf eine Malermappe, aus der verschiede Blätter hervorquellen, gestützt, in der Hand hält er einen Pinsel. Der linke Arm ist leicht angewinkelt und etwas angehoben, die Hand ist im Lehrgestus geöffnet. Unter den zahlreichen Selbstporträts ist es dasjenige, das am häufigsten kopiert und auch als Druckgraphik verbreitet wurde.

Die Wiederholung im FDH galt als eigenhändige Arbeit von Mengs (u.a. Michaelis 1982), muss jedoch aufgrund des flächigen, glatten Duktus als spätere Kopie von unbekannter Hand betrachtet werden (Roettgen 1999).

Werkverzeichnis:
Roettgen (1999), bei Nr. 275, WK 10

Beschriftung/Aufschrift

Nicht bezeichnet

Vergleichsobjekte

Kopie nach: Anton Raphael Mengs: Selbstbildnis, signiert und datiert 1773. Öl auf Holz, 98,0 x 73,0 cm. Florenz, Uffizien, Galleria degli Autoritratti, Inv. Nr. C.P. 106, n. 555 (Roettgen 1999, WvZ Nr. 275)
Steht in Bezug zu: Weitere Fassungen, Kopien und Druckgraphik ebd., S. 341-344, Nr. GR 1-12 sowie WK 1-9, 11-39)

Material/Technik

Öl auf Leinwand, doubliert

Maße

99,3 x 77,5 cm

Ausführliche Beschreibung

Historische Zuschreibung:
Anton Raphael Mengs (1728-1779) (nach: Michaelis 1982)

Provenienz:
Bis 1918 A.S. (?) Drey, München [1]
1918- Juni 1937 Martin Hartmann (Lebensdaten unbekannt), Königstein im Taunus, Oelmühlenweg 16, erworben von Drey, München für 6.500 M. [2]
Juni 1937 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, von Martin Hartmann erworben für 5.000 RM. [3]

[1] Inventarakte: handschriftliche Notiz vom 27.5.1949. Laut Notiz wurde das Gemälde von Martin Hartmann erworben. Dabei handelte es sich es um den Bruder „unseres Herrn Hartmann“. Gemeint ist der Frankfurter Sammler Georg Hartmann, der Mäzen des Goethe-Hauses. Er stiftete nach 1945 Gelder für den Wiederaufbau des Goethe-Hauses. Martin Hartmann gab an, dass er das Gemälde von Drey, München, 1918 erworben hatte.
[2] Inventarakte: handschriftliche Notiz. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main 1938, S. 76 mit Erwerbungsjahr 1937. Das Gemälde wurde 1938 im Neuen Museum, Leipziger Zimmer, ausgestellt.
[3] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 178, S. 176. Hier wird als Provenienz: Münchner Privatbesitz bis 1918 angegeben. Entweder befand sich das Gemälde im Privatbesitz des Kunsthändlers Drey, oder die Angabe geschah in Unkenntnis darüber, dass es sich nicht um einen Sammler, sondern um einen Händler gehandelt hat.

Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 178, S. 176
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 130, S. 87
  • Roettgen, Steffi (1999): Anton Raphael Mengs 1728-1779 (Band 1): Das malerische und zeichnerische Werk. München, bei Kat. 275, Kopie Nr. 10, S. 343
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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