Die dargestellten Stühle, die Récamiere sowie ein Postament gehen vermutlich auf französische Vorlagenwerke zurück. So ist etwa das Postament unten rechts nach einem Bett für Madame Récamier gezeichnet (vgl. Abb. bei Heinrich Riedel, Sammlung architektonischer äußerer und innerer Verzierungen für angehende Baumeister und Liebhaber der Baukunst, zweites Heft, Tafel VI, Berlin 1804). Stilistisch verwandt ist das Blatt mit einer im Umkreis Friedrich Gillys entstandenen Zeichnung verschiedener Möbel und kunstgewerblicher Gegenstände (Inv. SM 37c.154). Die am Postament sichtbare Unterzeichnung ist typisch für Schinkels Zeichentechnik. Von seiner Hand stammt aber sich nicht die Beischrift am oberen rechten Blattrand.
Text: Nadine Rottau (2013)
de