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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Graphische Sammlung [GK II (5) 1723]
Kienitz, Elise: Randzeichnung zum Psalm 97:11: Dem Gerechten muß das Licht immer wieder aufgehen, und Freude den frommen Herzen, SPSG, GK II (5) 1723. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2021) (CC BY-NC-SA)
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Randzeichnung zum Psalm 97:11: Dem Gerechten muß das Licht immer wieder aufgehen, und Freude den frommen Herzen

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Beschreibung

Arabeske Komposition, die sich aus zwei an Ketten liegenden, feuerspeienden Drachen entwickelt und in ein aufstrebendes Rankenwerk aus Disteln, Winden und Rosen übergeht. Die Ranken umschließen ein Bildfeld in der Mitte, in dem vor landschaftlichem Hintergrund das auf einer Passionsblüte stehende Christuskind dargestellt ist, barfüßig und mit ausgebreiteten Armen. Darüber ein Regenbogen mit dem Wortlaut des Psalms in zwei Zeilen. Zwei weitere Arbeiten von Elise Kienitz: SPSG, GK II (5) 1722, 1724.

Zur Herkunft und zum künstlerischen Werdegang von Elise Kienitz ist bislang nur wenig bekannt. 1850 richtete die damals Achtzehnjährige ein Bittgesuch an den König, ihr eine finanzielle Unterstützung für die Ausbildung in der Landschaftsmalerei zu gewähren. Der Senat der Berliner Akademie der Künste attestierte der jungen Frau nach Sichtung ihrer eingereichten Studien und Zeichnungen „ein anerkennenswertes Talent“. Es lasse „sich wohl von derselben mehr erwarten als gewöhnlich die kunstausübenden Damen zu leisten pflegen.“ (PrAdK, 0098, Protokolle, Bl. 246). Sie erhielt eine Pension von 100 Talern. 1851 bestätigte der in Potsdam tätige Landschaftsmaler Carl Gustav Wegener, dass sich Elise Kienitz bei ihm „mit Landschaftsmalerei zum Gebrauche bei Randzeichnungen beschäftigt“ hätte. (PrAdK, Akte 48, Bl. 61).

Mit einer Reihe von Stillleben beteiligte sich Elise Kienitz an den Berliner Akademie-Ausstellungen, deren Kunstkritiker ihre Werke „wegen der anmutigen und liebenswürdigen Delikatesse“ würdigten (Die Dioskuren, 1862, 52, S. 401). Zwei ihrer Gemälde, ein „Blumenstück mit Rosen“ (GK I 4770) und ein „Fruchtstück“ (GK I 4771), wurden 1862 und 1866 vom preußischen Königshaus erworben (seit 1945 vermisst). Im Lexikon „Die Künstler aller Zeiten und Völker […]“, bearb. von Adolf Seubert, Bd. 4 (Nachträge), Stuttgart 1870, S. 237, ist Elise Kienitz als eine geschickte Blumenmalerin der Gegenwart genannt.

Claudia Sommer

Aus dem Besitz der Königin Elisabeth von Preußen, K 51, Alb. 16, Nr. 3

Unsigniert / Bezeichnet nachträglich von fremder Hand: Elise Kienitz

Material/Technik

Papier, Wasserfarbe, Deckfarbe, Gold gehöht

Maße

Darstellung: Höhe: 38.60 cm Breite: 30.90 cm - Träger: Höhe: 47.30 cm Breite: 37.60 cm

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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