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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Graphische Sammlung [GK II (5) 3244]
Stilke, Hermine: Kalligraphie und Randzeichnung zu dem Gedicht: Die Verlobung des Kronprinzen, SPSG, GK II (5) 3244. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2021) (CC BY-NC-SA)
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Kalligraphie und Randzeichnung zu dem Gedicht. Die Verlobung des Kronprinzen

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Beschreibung

Mit einer Initiale in Rot und Gold beginnt die Abschrift des in ganzer Länge wiedergegebenen Gedichts. Zwei florale Arabesken, die sich am unteren Blattrand vereinigen, rahmen den Text an beiden Seiten. Die linke Ranke beginnt mit einer blauen Blume, dem bedeutungsvollen Symbol der Romantik. Auch die blühenden Myrthenzweige nehmen sinnbildhaften Bezug auf den Inhalt des Gedichts, das die innige Beziehung des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) zu seiner Braut, der Prinzessin Elisabeth von Bayern, lobpreist.

Die Verfasserin dieser Zeilen war die Lyrikerin, Übersetzerin und Herausgeberin Louise Auguste Henriette zu Stolberg-Stolberg, eine Enkelin König Friedrich Wilhelms II. von Preußen. Als 15jährige kam die junge Gräfin an den Berliner Hof und lernte ihren Cousin, den Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.), kennen. Sie verehrte ihn über alle Maßen und widmete ihm ihre „Königslieder“ in drei Gedichtsammlungen, die in den Jahren 1841, 1858 und 1867 erschienen. Daraus stammt auch der poetische Text, den Hermine Stilke für ihr Arbeit auswählte.

Weitere Blätter der Künstlerin unter: SPSG, GK II (5) 3243 und 3245.

1850 war das Künstlerehepaar Hermann und Hermine Stilke aus Düsseldorf nach Berlin übergesiedelt, wo der Historienmaler Hermann Stilke zahlreiche Aufträge für König Friedrich Wilhelm IV. ausführte. Hermine Stilke, geb. Peipers, begann ihre künstlerische Laufbahn als Schülerin ihres Mannes im Fach der Historienmalerei. Ihr eigentliches Metier fand sie später als geschätzte Blumen- und Arabeskenmalerin sowie als Buchillustratorin und Schriftstellerin. In Berlin betrieb sie eine private Zeichenschule. Zu ihren Schülerinnen gehörte Marie Remy [SPSG, GK II (5) 2610-2612]. Mehrfach war Hermine Stilke auf den Ausstellungen der Akademie der Künste sowie des Vereins der Berliner Künstlerinnen vertreten. Sie starb 1869.

Evelyn Zimmermann

Aus dem Besitz Friedrich Wilhelms IV. und der Königin Elisabeth von Preußen, K 50 Alb. 32 No. 2

Bezeichnet von fremder Hand: Hermine Stilke

Material/Technik

Papier, Wasserfarbe, Deckfarbe, Tusche in Schwarz

Maße

Darstellung: Höhe: 26.50 cm Breite: 22.10 cm - Träger: Höhe: 28.10 cm Breite: 39.70 cm

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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