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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Graphische Sammlung [GK II (5) 3243]
Stilke, Hermine: Arabeske mit dem Monogramm der Königin Elisabeth von Preußen und einer Ansicht von Tegernsee, SPSG, GK II (5) 3243. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2021) (CC BY-NC-SA)
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Arabeske mit dem Monogramm der Königin Elisabeth von Preußen und einer Ansicht von Tegernsee

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Beschreibung

Arabeske Komposition mit dem Monogramm der Königin Elisabeth von Preußen, das aus dem gekrönten Anfangsbuchstaben „E“ gebildet wird. Die Initiale in Gold erinnert an die Gestaltung reich illuminierter Handschriften und Inkunabeln des Mittelalters. In den symmetrisch angelegten Randzeichnungen zu beiden Seiten entwickeln sich aus Wurzelstöcken schlanke Baumstämme, deren Astwerk über dem Monogramm zu einem Geflecht zusammenwächst. Im oberen Bildteil rahmen die Baumkronen eine Ansicht des Tegernsees in Bayern mit dem herzoglichen Schloss und dem umgebenden Gebirgspanorama. Bäuerliche Figuren in Tegernseer Tracht beleben die Szenerie.

Die Wahl des Landschaftsmotivs nimmt wie das Monogramm eindeutig Bezug zur Adressatin oder Auftraggeberin dieser Arbeit. Als Prinzessin aus dem Hause Wittelsbach erlebte die spätere preußische Königin Elisabeth im Tegernseer Schloss einen Teil ihrer Kindheit. Auch später blieb sie ihrer bayerischen Heimat eng verbunden, die sie bei Besuchen fast jedes Jahr wiedersah. Das im Verzeichnis der Aquarellsammlung als „Titelblatt“ aufgeführte Werk gehört zu zwei weiteren Blättern der Künstlerin mit Randzeichnungen zu Gedichttexten [SPSG, GK II (5) 3244, 3245]. Die Erwerbungsgeschichte ist unbekannt.

1850 war das Künstlerehepaar Hermann und Hermine Stilke aus Düsseldorf nach Berlin übergesiedelt, wo der Historienmaler Hermann Stilke zahlreiche Aufträge für König Friedrich Wilhelm IV. ausführte. Hermine Stilke, geb. Peipers, begann ihre künstlerische Laufbahn als Schülerin ihres Mannes im Fach der Historienmalerei. Ihr eigentliches Metier fand sie später als geschätzte Blumen- und Arabeskenmalerin sowie als Buchillustratorin und Schriftstellerin. In Berlin betrieb sie eine private Zeichenschule. Zu ihren Schülerinnen gehörte Marie Remy [SPSG, GK II (5) 2610-2612]. Mehrfach war Hermine Stilke auf den Ausstellungen der Akademie der Künste sowie des Vereins der Berliner Künstlerinnen vertreten. Sie starb 1869.

Evelyn Zimmermann

Aus dem Besitz Friedrich Wilhelms IV. und der Königin Elisabeth von Preußen, K 50 Alb. 32 No. 1

Signiert u. l.: Hermine Stilke.

Material/Technik

Papier, Feder, Tusche, Gold gehöht

Maße

Darstellung: Höhe: 25.10 cm Breite: 19.50 cm - Träger: Höhe: 28.10 cm Breite: 40.00 cm

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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