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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [IV-1960-013, Nr. 6]
Berliner Weihnachtsbaum (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Berliner Weihnachtsbaum

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Beschreibung

Mit feinem Pinsel in Blaugrün gemalter Tannenbaum, reich verziert mit Kerzen, Kugeln, Kettchen, Herzen, Bretzeln und anderem Schmuck mit dem Pinsel in Gold. Kleine Tierdarstellungen sowie pastorale Szenen und kleine Landschaftsausschnitte sind, aus Goldpapier sowie schwarzem Papier ausgeschnitten, zum Schmuck über den Baum verteilt worden. Die rückseitige Bezeichnung überliefert, dass der Baum von Armgart, die Scherenschnitte von Varnhagen von Ense stammten. Tatsächlich lässt sich der "Berliner Weihnachtsbaum" konkret dem "Album für Anastasie" (IV-1960-013, Nr. 7) der Bettine-Töchter zuordnen, dessen Schlusspunkt er einst bildete. Dort findet sich noch immer auf Blatt 69v die ursprüngliche Bezeichnung für die Collage, die wie folgt lautet: "Ein Berliner Weihnachtsbaum. / gezeichnet von Grimm ausgeführt / von Armgart. Berlin 1856 im Winter. / die kleinen Sächelchen hat der / berühmte Varnhagen von Ense 73 Jahr alt / Abends bei uns beim Thee für / Anastasie ausgeschnitten / Und da es nicht Schöneres giebt / als solch ein heller Lichterbaum / so schlietst hiermit diese Bescherung. / Adio.- Armgart. / Berlin den ten Dezember 1856.- " In Analogie zu anderen Blättern des Albums kann der Anteil Armgarts von Arnim an dem Weihnachtsbaum mit der Pinselzeichnung umrissen werden, der aber offenbar eine Vorzeichnung von Herman Grimm zugrunde liegt. Auch dürften die vielfältigen Dekorationen in Gold Armgart zuzuschreiben sein, wohingegen die Scherenschnitte von Karl August Varnhagen von Ense stammen.
Wie die rückseitige Bezeichnung nahelegt, erfolgte die Lösung aus dem ursprünglichen Kontext durch Irene Forbes-Mosse, eine der Töchter Armgart von Flemmings; aus dem Nachlass von Irene Forbes-Mosse gelangte das Werk in den Bestand des Freien Deutschen Hochstiftes. NSt

Beschriftung/Aufschrift

Verso bez.: "Diesen Tannenbaum malte / meine Mutter (Armgart von Arnim) / die kleinen Figürchen aus Gold - / papier schnitt Varnhagen von Ense aus / Nov. 1856" (Bleistift).

Material/Technik

Wasserfarbe und opake Wasserfarbe über Bleistift, in Gold gehöht und mit Scherenschnitten aus Goldpapier und schwarzem Glanzpapier beklebt, auf bräunlichem Velinpapier. Auf Pappe aufgezogen und rückseitig mit allseitiger Rahmungslinie aus Goldpapier versehen

Maße

Blatt: 213 x 251 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Besitz von Bettines Tochter Armgart von Flemming geb. von Arnim (1821-1880). | Erworben 1960 aus dem Nachlass von deren Tochter Irene Forbes-Mosse geb. von Flemming (1864-1946), Chexbres (Kanton Waadt, Schweiz).

Links/Dokumente

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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