Alexander von Humboldt (1769-1859) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Naturforscher. Die fachlichen Kenntnisse für seine Laufbahn im Montanwesen erwarb er in den Jahren 1791/92 durch ein intensives Studium an der Bergakademie Freiberg. Wenig später entwickelte Humboldt einen Rettungsapparat, bestehend aus einem Atemsack und dem sog. Licht-Erhalter, der auch als Geleucht dienen sollte.
Der Licht-Erhalter bewahrt im oberen Teil Wasser auf, im unteren Teil einen Luftvorrat. Durch Öffnen eines Hahnes fließt das Wasser allein durch die Wirkung der Schwerkraft bedingt nach unten und verdrängt die dort eingeschlossene Luft. Diese muss nun durch eine Steigleitung entweichen und versorgt den dort aufgesetzten Brenner, um das Licht der Flamme zu erhalten.
Letztlich verhinderten praktische Mängel in der Handhabung und die kurze Brenndauer, dass sich der Licht-Erhalter als Arbeitsschutzgerät etablierte.
Auf dem ersten Bild ist die stationäre Version mit verschiedenen Brenner-Aufsätzen und zusätzlichem Luftbehälter zu sehen, Bild 2 zeigt das kleinere, transportable Exemplar. Der Atemsack ist nicht mehr im Original erhalten.
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