Nach rechts gewandt eine sitzende Mutter, der ein Kind an die Brust gelegt wird. Ein anderes Kind ruht schlafend in ihrem Schoß. Um der Kindersterblichkeit entgegenzuwirken, entstanden Frauenmilch-Sammelstellen, Käthe Kollwitz entwarf das Plakat dazu. Bereits 1921 schrieb Marie-Elise Kayser, die 1919 in Magdeburg die erste Frauenmilch-Sammelstelle eröffnete, an Käthe Kollwitz mit der Bitte um einen Plakatentwurf. Diese scheute sich aber zunächst, weil sie mit anderen Arbeiten zu sehr beansprucht war. Erst 1926 nach nochmaliger Anfrage von Marie-Elise Kayser fertigte sie das Plakat.
Überwiesen vom Magistrat von Groß-Berlin an das Märkische Museum.
Bezeichnet re. u. eigenhändig handschriftlich mit Bleistift "Käthe Kollwitz / 1926", auf der Rückseite ein Etikett "Magistrat von Groß-Berlin. Galerie des 20. Jahrhunderts/Inv. Nr. 298/Bez. K. Kollwitz, Mütter gebt.", Stempel des Magistrats von Gross-Berlin.
Literatur: Alexandra von dem Knesebeck: Käthe Kollwitz. Werkverzeichnis der Graphik. Bd. 1-2. Bern 2002, Nr. 227 II. - August Klipstein: Käthe Kollwitz. Verzeichnis des Graphischen Werkes. Für die Jahre 1890-1912 unter Verwendung des 1913 erschienenen uvrekataloges von Prof. Dr. Johannes Sievers. Berlin 1955, Nr. 222 I.
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