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Dominikanerkloster Prenzlau Künstlerische Ansichten von Prenzlau und seiner Umgebung Graphische Sammlung [V 03248 a, b]
Alscher, Bertha: Prenzlau, Ansicht (gesamt von vorn) (Dominikanerkloster Prenzlau CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: Dominikanerkloster Prenzlau / Thomas Voßbeck, 2021 (CC BY-NC)
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Alscher, Bertha: Prenzlau, Ansicht der Wilhelmstraße mit Blindower Torturm und Jakobikirche, auf Porzellantasse, mit Untertasse

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Beschreibung

Ansicht der Wilhelmstraße von Westen, links der Blindower Torturm, rechts die Jakobikirche. Links am Ende der Wilhelmstraße befand sich das Wohnhaus der Familie Alscher. Die Zuschreibung an Bertha Alscher folgt der Überlieferung, die 1987 im Inventarbuch verschriftlicht wurde. Künstlerisch ist die Porzellanmalerei in der feinen und detailreichen Auffassung den frühen Zeichnungen verwandt, aber überlegen.
Es handelt sich bei dem Porzellan um ein Produkt der Marke "Krister Porzellan-Manufaktur" (KPM) in Waldenburg in Schlesien (poln. Wałbrzych). Diese Manufaktur wurde 1831 gegründet und imitierte bewusst die ältere Marke der Berliner "Königlichen Porzellanmanufaktur" (KPM). Krister-Porzellan war weitaus preiswerter als das der eigentlichen KPM.
Bertha Alschers weiterer Lebensweg ist zwar unbekannt, doch konnte Peter Bahl 2021 schlesische Wurzeln ihrer Eltern und Verwandtschaft der Prenzlauer Familie Alscher in Liegnitz in Niederschlesien (poln. Legnica) feststellen, die einen Aufenthalt auch im nur 70 Kilometer entfernten Waldenburg möglich erscheinen lassen. Bisher fehlen Nachweise von Bertha Alscher als Porzellanmalerin dort. Sie kann das Porzellan auch als Weißware von dieser Manufaktur bezogen, bemalt und dann lokal zum zweiten Brand gegeben haben. Es ist vermutlich einem Anlass in der Prenzlauer Familiengeschichte gewidmet, denn vorn rechts ist das Wohnhaus der Alschers dargestellt. Mangels genauerer Lebensdaten der Eltern konnte dies jedoch noch nicht genauer festgestellt werden. Ausführlichere Angaben zu Bertha Alscher finden sich im Berlin-Brandenburgischen Künstlerlexikon.
Das Porzellan kommt aus derselben Provenienz wie die beiden Ansichten. Geschenk an das Museum vor 1945 von einem Fräulein Schönian, deren Vater im Adressbuch von Prenzlau 1866 als Posthalter (Friedrichsstraße 222) genannt wird.

Unbezeichnet.
Porzellan mit Marke KPM mit Szepter und Stempel "BA", unter der Darstellung auf der Tasse bezeichnet "Die Jakobi-Kirche in Prenzlau", auf der Untertasse "Erinnerung / an den 25ten März. / 1866".

Material/Technik

Tasse: Höhe 7 cm, Durchmesser max. 8 cm, mit Henkel max. 10,8 cm; Untertasse: Höhe 2,6 cm, Durchmesser max. 15 cm

Maße

Krister-Porzellan Waldenburg mit Marke und Stempel, Goldrand, handbemalt

Karte
Dominikanerkloster Prenzlau

Objekt aus: Dominikanerkloster Prenzlau

Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der...

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