Blauer Blumengarten
„… am Ende wirft man im Vorübergehen einen letzten Blick in die bunten Farben des blauen Blumengartens, s. Tab. XXXI, mit welchen man für dieses mal von allen Park- und Gartenszenen Abschied nimmt.“ (198)
Bez. links oben und Mitte:
No. 1 Hortensien, die Erfassung ist rund
No. 2 Brücke besteht aus Piloten, die zwischen Blumenvasen stehen, die Vasen haben solche Formen (Skizze eingefügt)
No. 3 Akazienbaum
No. 4 Buche
No. 5 alles Blumenkörbe mit Hortensien
No. 6 Rüstern, die unteren hinteren Partien derselben setzen sich hell vom Hintergrund ab, nach oben und der Mitte kräftig
No. 7 Gräser plan, ganz im Schlagschatten
No. 8 Lichtmarke (?)
(vermutlich von Pückler diktiert, nicht von ihm geschrieben)
Bez. rückseitig mit Bleistift: XXXI
Hermann von Pückler-Muskau veröffentlichte 1834 sein Werk "Andeutungen über Landschaftsgärtnerei, verbunden mit der Beschreibung ihrer praktischen Anwendung in Muskau". Der Fürst hatte seit 1825 daran gearbeitet und wollte, seine „kleine Broschüre“ mit einem Atlas zu verbinden, „der den Plan des Muskauer Parks und die schönsten Ansichten enthält, in der Repton’schen Manier, wie es war und ist“.
Auf Empfehlung Karl Friedrich Schinkels wurde der Berliner Landschaftsmaler August Wilhelm Schirmer im Frühjahr 1832 mit den Vorzeichnungen zu diesen Illustrationen beauftragt. Im Juni kamen Schinkel und Schirmer nach Muskau und Schirmer blieb für zwei Wochen, um Zeichnungen und Aquarelle anzufertigen, in die der Fürst seine Änderungswünsche eintragen konnte. Auf dieser Basis entstanden die Lithographien zum Atlas der "Andeutungen".
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